Dass Lebertran eine exzellente Omega-3-Quelle ist, wissen die meisten. Jedoch hat Lebertran auch eine andere Superkraft: Das „Sonnenvitamin“ D. Mehr dazu.
Von Lebertran haben die meisten schon mal gehört. Oft bringt man Öl vom Fisch in Verbindung – das geht in die richtige Richtung, doch ganz korrekt ist das nicht, denn Lebertran ist nicht mit Fischöl gleichzusetzen. Lebertran stammt meistens vom Schellfisch oder der Leber eines Kabeljaus, jedoch aber auch von anderen Fischarten wie Pollack, Seehecht oder Haie. Lange Zeit war es üblich, vor allem Kinder mit einem täglichen Löffel Lebertran zu stärken und ihr Immunsystem dank des Vitamingehaltes auf Vordermann zu bringen.
Wie wirkt Lebertran?
Der Geschmack von Lebertran gilt als eher gewöhnungsbedürftig, jedoch ist die Wirkung des Hausmittels unumstritten. Lebertran wird nicht mehr so häufig eingenommen wie damals, aber viele schwören darauf und das aus gutem Grund, denn er liefert viele Vorteile für Ihre Gesundheit:
• Die Omega-3-Fettsäuren in Lebertran sind gut für das Herz-Kreislauf-System
• Das Phosphor in Lebertran ist gut für die Zähne
• Die reichlichen Mengen an Vitamin A sorgen für ein solides Zell- und Haarwachstum, außerdem wirkt es sich positiv auf das Sehvermögen aus und ist wichtig für die Fortpflanzung
• Auch Jod ist enthalten. Dieses brauchen wir für die Hormonbildung, was sich wiederum positiv auf die Gehirnbildung und den Stoffwechsel auswirkt
Die versteckte Superkraft von Lebertran
Ein Vorteil von Lebertran wurde noch nicht genannte, nämlich die hohen Mengen an Vitamin D. Dieses wird oft auch als das „Sonnenvitamin“ bezeichnet und hat positiven Einfluss auf die körperliche und geistige Gesundheit. Dieses Vitamin fehlt uns vor allem im Winter, denn es wird auf natürliche Art und Weise nur über Sonnenstrahlen aufgenommen. Ein Mangel kann sogar zu einer Depression führen.
Die Menschen achten vermehrt auf ihre Vitamin D Zufuhr und das ist auch der Grund, wieso der Lebertran so langsam sein Comeback als Hausmittel feiert – lange wurde es als Fischöl mit widerlichem Geschmack abgestempelt, doch vor allem junge Menschen erkennen die gesundheitlichen Vorteile, vor allem hinsichtlich des Vitamin D Gehaltes.
Was ist bei der Einnahme zu beachten?
Wo es gesundheitliche Vorteile gibt, sind auch meistens ein paar Risiken verborgen. Das gilt auch für Lebertran. Zu viel Lebertran ist nicht gesund, vor allem der hohe Vitamingehalt muss hier berücksichtigt werden, denn zu viel Lebertran kann unter anderem zu einer Hypervitaminose führen.
Es gilt: Nehmen Sie nie mehr als einen Esslöffel Lebertran pro Tag zu sich, Kinder sollten nicht mehr als ein bis zwei Teelöffel täglich zu sich nehmen. Die Mengen an Omega 3 sind nicht das Problem, jedoch besteht die Gefahr der Überdosierung durch Vitamin A und Vitamin D. Zu viel Vitamin A kann zu Haarausfall und Leberproblemen führen, zu viel Vitamin D zu Verdauungsstörungen.
Doch keine Sorge: Wenn Sie bei der empfohlenen Dosierung bleiben und parallel dazu keine anderen Vitaminpräparate einnehmen, haben Sie nichts zu befürchten. Potentielle Nebenwirkungen gibt es immer, das soll jedoch nicht von den gesundheitlichen Vorteilen von Lebertran ablenken. Wer sich bei der Dosierung sicher sein möchte, kann Lebertran auch in Kapselform kaufen, beispielsweise in einem Drogeriemarkt.
Wonach schmeckt Lebertran?
Es ist bekannt, dass Lebertran geschmacklich nicht überzeugt, weswegen er vor allem bei Kindern eher unbeliebt ist. Gerade der schlechte Geschmack hält den ein oder anderen davon ab, sich Lebertran zu kaufen. Lebertran schmeckt fischig und ölig – das klingt ja nicht so appetiterregend, doch es gibt Tricks, wie Sie den Geschmack erträglicher machen.
Auf dem Markt gibt es mittlerweile Lebertran in verschiedenen Geschmackssorten, darunter mit Zimt oder Minze. Lebertran lässt sich auch problemlos in den morgendlichen Joghurt oder in einen Smoothie vermischen, das verbessert den Geschmack oder neutralisiert ihn sogar. Letztlich ist Lebertran ja auch in Kapselform erhältlich – das schmälert die positiven Wirkungen nicht und die Kapseln sind komplett geschmacksneutral.